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·18 aprile 2025

Regionalliga-Reform: DFB will Rolle als Vermittler einnehmen

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In der Diskussion um eine Regionalliga-Reform will der DFB künftig die Rolle als Vermittler einnehmen. Das sagte Präsident Bernd Neuendorf nach einem Gespräch mit den Klubvertretern der Regionalliga Nordost am Donnerstag.

Neuendorf lehnt Aufstockung der 3. Liga ab

"Es ist richtig und wichtig, dass wir gemeinsam in den persönlichen Dialog eingestiegen sind", so Neuendorf. Die Unzufriedenheit mit Blick auf die Aufstiegsregelung von den Regionalligen in die 3. Liga könne er nachvollziehen. Um für eine gerechtere Regel zu sorgen, haben die Nordost-Klubs angeregt, die Anzahl der Staffeln von fünf auf vier zu reduzieren. Mögliche Modelle, wie die Staffel-Einteilung aussehen könnte, gibt es bereits. Eine weitere Idee war die Aufstockung der 3. Liga auf 22 Teams mit fünf Absteigern, sodass alle fünf Meister direkt aufsteigen können. Diesem Vorschlag erteilte Neuendorf am Donnerstag allerdings wie erwartet eine erneute Absage. "Für mich ist klar, dass sich die 3. Liga in ihrer jetzigen Struktur sehr gut entwickelt hat und daher unverändert bleiben muss."


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Um die Klubs zu unterstützen, will der DFB vermitteln. "Ich habe deutlich gemacht, dass der DFB bezüglich einer möglichen Regionalliga-Reform weiterhin gerne als Vermittler bereitsteht, diese aber letztlich in der Verantwortung der Regionalverbände und Regionalligaträger liegt", so Neuendorf. Die DFB-Vertreter begrüßten, dass die Initiative "Aufstiegsreform 2025" im nächsten Schritt in den weiteren Dialog mit den Regional- und Landesverbänden einsteigen wird.

Initiative sieht Teilerfolg

Tommy Haeder, Prokurist Chemnitzer FC und Sprecher der Initiative "Aufstiegsreform 2025", sagt: "Wir bedanken uns ausdrücklich bei Präsident Bernd Neuendorf und den Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes für das zweistündige Gespräch. Der Austausch war offen, konstruktiv und auf Augenhöhe. Wir haben einen DFB-Präsidenten erlebt, der unsere Haltung zur Initiative Aufstiegsreform 2025 nicht nur nachvollziehen konnte, sondern dafür spürbares Verständnis gezeigt hat. Das allein ist ein wichtiges Signal – und ein erster Teilerfolg. Dieser Tag war ein wichtiger Schritt. Denn jetzt ist klar: Auch der DFB-Präsident kennt unsere Positionen, unsere Argumente und unsere Lösungsansätze."

Bis zum 7. September wollen die Klubs eine Lösung erarbeiten, über die auf dem DFB-Bundestag am 7. November abgestimmt werden soll. Ob ein mehrheitsfähiges Modell gefunden wird, ist allerdings noch offen. Dass es schwierig werden wird, alle Landesverbände ins Boot zu holen, hatte sich in den letzten Wochen bereits abgezeichnet. Vor allem aus dem Norden und dem Westen waren ablehnende Stimmen in Richtung einer Reform zu hören. Klar ist: Auf eigene Faust kann der nordostdeutsche Fußballverband eine Reform nicht auf den Weg bringen.

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