Vor Duell in Heidenheim: Bayern-Leihgaben Krätzig und Wanner im Fokus | OneFootball

Der FC Bayern steht nach dem Champions-League-Aus gewaltig unter Druck. In Heidenheim geht es heute Nachmittag nicht nur um drei Punkte – sondern auch um die Frage, ob sich zwei ausgeliehene Eigengewächse noch einmal für eine Zukunft an der Isar empfehlen können.

Die Ausgangslage ist klar: Champions League? Vorbei. DFB-Pokal? Ebenfalls vorbei. Übrig bleibt die Bundesliga – und der Titelkampf mit sechs Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen. Am Samstag wartet mit dem 1. FC Heidenheim ein Gegner, der auf dem Papier klar unterlegen scheint, aber zwei Gesichter des FC Bayern im Kader hat.

Paul Wanner und Frans Krätzig, derzeit ausgeliehen, treffen auf ihren Stammverein – und dürften besonders motiviert sein, sich zu zeigen.

Wanner begann seine Leihe in Heidenheim vielversprechend, wurde zuletzt aber immer seltener in der Startelf eingesetzt. Drei Tore stehen bislang zu Buche, eine solide, aber keine herausragende Bilanz.

Krätzig kam erst im Winter von Stuttgart zum FCH. Auch er hat sich im Abstiegskampf bisher nicht nachhaltig in Szene setzen können. Für beide gilt: Das Spiel gegen Bayern ist eine große Bühne – und vielleicht die letzte Chance, sich für die Saison 2024/25 in München zu empfehlen.

Frank Schmidt warnt vor Zurückhaltung

Heidenheim-Coach Frank Schmidt weiß, was seine Leihspieler können – und kennt ihre besondere Situation: „Sie sollen sich nicht kleiner machen, als sie sind. Für die Bayern hat es in dieser Saison nicht gereicht, sonst wären sie nicht verliehen worden. Aber sie kennen die DNA und die Mentalität des FC Bayern.“

Gleichzeitig warnt Schmidt davor, die Erwartung zu überdrehen: „Ich habe immer ein Problem damit, wenn es heißt, zwei Spieler sind besonders heiß. Das würde ja bedeuten, dass die anderen nicht heiß sind. In dieser Phase müssen alle brennen.“

Rückkehr zum FC Bayern? Noch ist alles offen

Ob Wanner oder Krätzig im Sommer zurückkehren und eine echte Rolle im Kader von Vincent Kompany spielen können, ist fraglich. Das Spiel gegen den FC Bayern könnte ein kleiner Prüfstein sein – für beide Spieler und für die Entscheidungsträger an der Säbener Straße.

Ein Ausrufezeichen gegen den Ex-Klub könnte jedenfalls nicht schaden.