Bornschein über Krebs-Diagnose: "Bereit, den Kampf aufzunehmen" | OneFootball

Sie war ein Schock für Erzgebirge Aue, die Krebserkrankung von Ricky Bornschein. Aber natürlich auch für den 25-Jährigen, der bei Instagram ganz offen darüber spricht.

"Oftmals unwohl" gefühlt

Wie Bornschein schildert, habe er sich in den letzten Monaten auf dem Platz und auch außerhalb "oftmals unwohl" gefühlt und immer wieder mit Verletzungen oder Schlappheit zu kämpfen gehabt. "Es fiel mir schwer, meine Probleme zu äußern, weil sie sich gefühlt jeden Tag anders dargestellt haben. So war es immer wieder unklar und hat zu kürzeren oder längeren Ausfallzeiten geführt." In privaten Gesprächen, aber auch in der Zeit allein, habe er öfter gemerkt, dass etwas nicht stimmt.

"Als Sportler und Mensch, der sehr auf sich achtet, kennt man seinen Körper irgendwann, und die Müdigkeit und Schlappheit wurden immer schlimmer bis auf einige Tage an denen es bergauf ging." Er habe viel Gas gegeben in den Rehamaßnahmen, und auch immer versucht, trotzdem alles zu geben. "Anfang letzter Woche hatte ich dann so starke Schmerzen über Nacht bekommen, dass ich sofort handeln musste." Bei einem Check folgte dann die Diagnose Krebs.

"Habe schon viele Kämpfe überstanden"

"In den Rocky Filmen heißt es, dass es nicht darauf ankommt, wie hart man zuschlägt, sondern wie viel man einstecken kann. Ich war immer ein großer Bewunderer von diesen Filmen", schreibt der 25-Jährige. "Das Leben ist unberechenbar und kostbar, oftmals vergessen wir das, und es kommt erst bei so einer Diagnose oder einem anderen Schicksalsschlag wieder ins Gedächtnis zurück."

Er habe schon viele Kämpfe überstanden, bei denen die Chancen gering standen, "und ich fühle mich bereit, auch diesen Kampf aufzunehmen und am Ende als Mensch noch stärker und vor allem gesünder aus der Sache herauszugehen, und dann auch wieder Spaß auf und neben dem Platz zu haben." Der Angreifer bedankt sich bei seiner Familie, seinen Freunden, seinem Management und dem Verein für die Unterstützung in der schweren Zeit. "Ich habe die erste OP gut überstanden. Die nächsten Tage werden zeigen wo die Reise hingeht."