Champions-League-Analyse: Bayern München vs. Inter Mailand | OneFootball

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·07 de abril de 2025

Champions-League-Analyse: Bayern München vs. Inter Mailand

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Hallo liebe Insider, Inter Mailand ist derzeit Tabellenführer der Serie A – und zweifellos eine der besten Mannschaften der Welt. In meinen Augen sind sie sogar der Geheimfavorit auf den Champions-League-Titel. In diesem Beitrag schauen wir uns an, was auf die Bayern zukommt, worauf sie achten müssen – und welche Chancen sie auf das Weiterkommen haben.

Was Inter Mailand so besonders macht

Erfolgscoach Simone Inzaghi hat etwas geschafft, woran viele scheitern: Er hat einen Weg gefunden, intensives, mannorientiertes Pressing effektiv zu umgehen. Sein Erfolgsrezept? Flexible Spieler, die sich auf dem ganzen Feld bewegen, ständig neue Positionen einnehmen und so ihre Gegenspieler abschütteln.


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Was ihr hier seht, ist kein grafischer Fehler – sondern eine Anordnung im Ballbesitz, welche so immer mal wieder zu beobachten ist. Kein Innenverteidiger steht klassisch tief zum Spielaufbau bereit. Stattdessen rotieren die Spieler so stark durch, dass sich die drei zentralen Mittelfeldspieler in den Positionen der Innenverteidiger wiederfinden – während die eigentlichen Innenverteidiger auf dem ganzen Feld verteilt agieren. Das macht es insbesondere manndeckenden Teams wie dem FC Bayern extrem schwer, ihre Zuordnungen zu halten und gezielte Ballgewinne zu erzwingen. Mit durchschnittlich nur 3,5 hohen Ballgewinnen gegen sich pro Spiel lässt der italienische Meister ligaweit die wenigsten zu.

Typisch italienisch: Die kaum zu knackende Defensive

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Nur zwei Gegentore hat Inter Mailand in der bisherigen Champions-League-Saison kassiert. Trotz aller Flexibilität im Ballbesitz stehen sie gegen den Ball kompakt – auch die Restverteidigung ist meist gut organisiert. Abwehrchef ist der 37-jährige Francesco Acerbi, dessen Hauptaufgabe es sein wird, Harry Kane aus dem Spiel zu nehmen – und kaum jemand kann das besser als er. Selbst ein Erling Haaland biss sich schon an ihm die Zähne aus. Solange Acerbi eng an seinem Gegenspieler bleiben kann, ist er kaum zu überwinden. Neben ihm spielt auf der linken Seite womöglich der aktuell beste Innenverteidiger der Welt: Alessandro Bastoni. Ihn vom Ball zu trennen, ist nahezu unmöglich. Er überbrückt regelmäßig das gegnerische Pressing durch starke Dribblings oder präzise Pässe in die Tiefe – und taucht dabei immer wieder überraschend in offensiven Zonen auf, teilweise in der Rolle eines Zehners. Und dann wären da noch zwei Ex-Bayern: Benjamin Pavard, der sich die rechte Innenverteidiger-Position mit Yann Bisseck teilt, und im Tor Yann Sommer – seit seinem Wechsel einer der besten Keeper der Serie A, der mit seinen Paraden regelmäßig Punkte festhält.

Mittelfeld und Angriff: Spielstark, variabel und effizient

Im Mittelfeld dreht sich alles um Nicolò Barella und Hakan Çalhanoğlu – die Taktgeber im Inter-Spiel, egal ob mit oder gegen den Ball. Çalhanoğlu glänzt mit Übersicht und präzisem Passspiel, während Barella durch seine Druckresistenz und Dribblingstärke auffällt. Er bindet Gegenspieler, zieht sie aus ihren Positionen und schafft so Räume. Auf den Außen setzt Inzaghi auf Tempo und Intensität. Federico Dimarco und Denzel Dumfries sind unermüdlich unterwegs, sorgen für Breite und schlagen gefährliche Flanken. Dumfries ist aktuell jedoch verletzt – sein Ersatz Matteo Darmian bringt dafür reichlich Erfahrung mit und stellt somit keinen großen Qualitätsverlust dar. Vorne vertraut Inter auf eine Doppelspitze mit Lautaro Martínez und Marcus Thuram. Beide sind brandgefährlich im Abschluss – Martinez zudem technisch versiert und ins Kombinationsspiel eingebunden, Thuram dagegen stark im Umschalten und in der Luft. Die beiden pressen aktiv mit und sorgen mit 11,3 PPDA (Passes per Defensive Action) für das fünftintensivste Pressing der italienischen Liga. Zum Vergleich: In der Bundesliga wäre das sogar Platz drei.

Welche Chancen haben die Bayern?

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Die Antwort: Räume zwischen den Linien und individuelle Überlegenheit. Gerade weil Acerbi und Bastoni nicht zu den schnellsten gehören, sind sie anfällig gegen dynamische Spieler – sowohl im Rücken als auch vor der Kette. Jamal Musiala wäre hier der ideale Spieler für enge Räume gewesen, fällt aber aus. Umso wichtiger wird Michael Olise, der genau diese Räume nutzen kann. Das Ziel sollte sein, Olise möglichst oft isoliert gegen Acerbi zu bringen. Kane und möglicherweise Müller müssen dazu viele Off-ball-Bewegungen einstreuen, um Bastoni und ggf. Pavard zu binden – und Olise im rechten Halbraum in Eins-gegen-eins-Situationen gegen Acerbi zu bringen. Auch bei Kontern können Olise und Sané gefährlich werden – aufgrund ihres Tempos gegen eine hochstehende Abwehrlinie. Inter führt seine Defensivaktionen durchschnittlich 49,2 Meter vor dem eigenen Tor aus – das ist der zweithöchste Wert der Serie A. Das bedeutet: Hinter der Kette ist Raum – wenn Bayern ihn zu nutzen weiß.

Fazit

Inter Mailand ist maßgeschneidert, um die Münchener in ihren Stärken zu schwächen. Bayern wird zwei sehr gute Auftritte brauchen, in welchen sie auch über sich hinaus wachsen müssen, um den Traum vom heimischen Finale weiterleben zu lassen. Was meint ihr? Haben die Bayern eine Chance – und wenn ja, wie? Wer kommt am Ende weiter?

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