Drei Optionen für Kompany: Wer ersetzt Musiala gegen Inter Mailand? | OneFootball

Jamal Musiala fehlt dem FC Bayern am Dienstagabend gegen Inter Mailand – ein schwerer Schlag vor dem vielleicht wichtigsten Spiel der Saison. Vincent Kompany hat mehrere Optionen, wie er den verletzten Offensivstar im Viertelfinal-Hinspiel ersetzen kann. Drei Szenarien stehen besonders im Fokus.

Für den FC Bayern steht heute Abend die nächste magische Champions-League-Nacht an. In der Allianz Arena will man den ersten Schritt in Richtung Halbfinale machen. Mit Inter Mailand wartet jedoch der Spitzenreiter der Serie A auf den deutschen Rekordmeister. Umso bitterer, dass Jamal Musiala in beiden Viertelfinal-Partien aufgrund einer Knieverletzung fehlen wird.

Vincent Kompany hat mehrere Optionen, um Musiala zu ersetzen.

Szenario 1: Thomas Müller darf gegen Inter ran

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Das erste Szenario ist wohl das naheliegendste. Bereits gegen den FC Augsburg kam Thomas Müller für Jamal Musiala in die Partie. Der 35-Jährige fühlt sich hinter der Spitze so richtig wohl und zeigte auch in der laufenden Saison dort seine stärksten Leistungen. Bereits zu Beginn seiner Profilaufbahn war es das zentral offensive Mittelfeld, in dem Müller zu einem absoluten Weltklasse-Spieler avancierte.

Es ist eindeutig, dass die FCB-Ikone nach wie vor das Niveau hat, um mit all ihrer Erfahrung, der Kapitänsbinde um den Arm und im Zusammenspiel mit Harry Kane das Münchner Spiel anzukurbeln. Daher gilt es auch am wahrscheinlichsten, dass der Offensiv-Allrounder gegen die Italiener von Beginn an ran darf.

Hinzu kommt, dass Müller nach seinem Bayern-Aus einmal mehr deutlich machte, dass er mit dem Rekordmeister in der laufenden Saison noch Großes vorhat. Der zweimalige Champions-League-Sieger wird bis in die Haarspitzen motiviert sein, um die Münchner ins CL-Halbfinale zu schießen.

Szenario 2: Gnabry startet, Olise rückt ins Zentrum

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Vincent Kompany hielt sich auf der Pressekonferenz alle Türen offen: „Wir können kreative Lösungen finden. Wir können Jamal nicht eins zu eins ersetzen – also müssen wir das Problem gemeinsam lösen.“ Das könnte bedeuten, dass Michael Olise auf die zentrale Position rückt und Serge Gnabry auf dem Flügel beginnt.

Das Problem: Gnabry läuft bereits seit Wochen seiner Form hinterher. Mehr Argumente würden definitiv für Thomas Müller sprechen. Außerdem zeigt Olise regelmäßig, dass er insbesondere auf der rechen Außenbahn einer gegnerischen Defensive wehtun kann. Den Linksfuß in die Zentrale zu ziehen, würde wohl auch weniger Gefahr auf den Flügeln bedeuten.

Szenario 3: Die Überraschung – Goretzka oder Guerreiro für Musiala?

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Und dann wäre da noch das dritte Szenario. In dem Kompany eine Überraschung aus dem Hut zaubert. So wäre es denkbar, dass Leon Goretzka im offensiven Mittelfeld spielt und Joao Palhinha mit Joshua Kimmich die Doppel-Sechs wie schon gegen Augsburg besetzt. Goretzka stellt immer wieder unter Beweis, dass er enorme Stärken im letzten Drittel hat. Am besten funktioniert der Champions-League-Sieger von 2020 jedoch auf der Achter-Position.

Eine andere Variante könnte sein, dass Raphael Guerreiro jene Position bespielt. Denn auf der Linksverteidigung wird Josip Stanisic erwartet. Der portugiesische Nationalspieler zeigte im Verlauf seiner Karriere, dass er im Mittelfeld deutlich besser seine Stärken ausspielen kann als auf links. Auch bei der 2:3-Heimniederlage gegen den VfL Bochum unterstrich der technisch versierte Linksfuß dies mit einem Doppelpack einmal mehr.

Jedoch könnte die physische Komponente und die fehlende Explosivität gegen körperlich unangenehm zu bespielende Italiener gegen Guerreiro sprechen. Alles in allem wäre Müller daher schlichtweg die logischste und wohl auch beste Option. Ausgeschlossen ist jedoch nicht, dass Kompany die FCB-Fans am Dienstagabend überrascht.