FC Schalke 04
·13 de março de 2025
Hannover 96: In der Rückrunde mit neuem Trainer noch ungeschlagen

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Hannover 96 hat zu Rückrundenbeginn in André Breitenreiter einen neuen Chef-Trainer präsentiert. Einen, der den Verein bestens kennt und weiß, wie es ist, die Niedersachsen ins Oberhaus zu führen. Bloß hat er bisher aus 96 mehr einen Remiskönig als einen der heißesten Aufstiegsaspiranten geformt.
Nicht zuletzt das 1:1-Unentschieden im so bedeutsamen Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig hat die Stimmung in Hannover getrübt. Erst in der 93. Spielminute konnte der eigentliche Favorit überhaupt die Führung des ewigen Rivalen in der heimischen Heinz von Heiden Arena egalisieren, Verteidiger Josh Knight erlöste 96 per Kopf. Geht es nach Kapitän und Rückhalt Ron-Robert Zieler, war der späte Punkt mindestens schmeichelhaft: „Es war einfach unsererseits viel zu wenig. Wir waren zu passiv. Am Ende reicht es dann nur zu einem Punkt. Und das ist unterm Strich enttäuschend.“
Eine Ansicht, die sein neuer Chef-Coach André Breitenreiter teilte. „Es kann nicht unser Anspruch sein, wie wir hier heute aufgetreten sind“, sagte der 51-Jährige zur Leistung seiner Mannschaft. „Das war deutlich zu wenig. Gerade in Bezug auf das Zweikampfverhalten und darauf, mutig in einem Heimspiel aufzutreten.“ Der Übungsleiter hätte wohl nur zu gerne ausgerechnet im Derby seinen ersten Sieg zu Hause seit seiner 96-Rückkehr im Januar gefeiert.
Dort haben die Verantwortlichen um Sportdirektor Marcus Mann den langjährigen Spieler und Aufstiegstrainer von 2017 als Nachfolger von Stefan Leitl an der Leine vorgestellt. Mit dem Auftrag, dem Tabellensiebten der Zweiten Liga neue Impulse zu verleihen, um „den Erfolg weiter wahrscheinlicher zu machen“, wie es Mann formulierte. Zweieinhalb Monate später ist Hannover nicht näher ans Tor zur Bundesliga herangerückt, sondern rangiert exakt auf demselben Platz. Im Vergleich zum Jahreswechsel haben die Niedersachsen aber drei Punkte Abstand mehr auf den Relegationsrang.
Daran schuld ist sicherlich nicht die Bilanz, dass Breitenreiter in acht Rückrundenpartien mit 96 bisher ungeschlagen geblieben ist. Sondern eher die Tatsache, dass sechs Partien davon remis endeten. Bis auf die beiden Auswärtsbegegnungen bei Jahn Regensburg (1:0) zum Jahresauftakt und dem Duell vor zwei Wochen beim 1. FC Nürnberg (2:1) holte der frühere Schalker Trainer mit den Niedersachsen immer nur Unentschieden – darunter gleich fünf in Serie. Von Ende Januar bis Anfang März trennte sich 96 von Preußen Münster (2:2), dem Hamburger SV (2:2), Fortuna Düsseldorf (1:1), dem 1. FC Kaiserslautern (0:0) und dem SC Paderborn 07 (1:1) pari.
Um die aktuell vier Zähler Abstand auf den 1. FC Kaiserslautern noch einzuholen, muss André Breitenreiter im Saisonfinale vor allem die Offensivabteilung beflügeln. Mit 32 Treffern stellt Hannover schließlich den fünftharmlosesten Angriff der Liga – interner Topscorer ist Nicolo Tresoldi mit sechs Toren und zwei Vorlagen. Unterstützt werden soll er seit Winter vom ehemaligen Knappen Rabbi Matondo, den die Niedersachsen von den Glasgow Rangers ausgeliehen haben.
In der Abwehr hingegen präsentiert sich 96 sattelfest, gerade einmal 25 Gegentore sind Ligabestwert. Dafür hauptverantwortlich sind die beiden gesetzten Innenverteidiger Phil Neumann und Marcel Halstenberg sowie Weltmeister Ron-Robert Zieler zwischen den Pfosten. Gestärkt wurde der Defensivverbund in der letzten Transferperiode zusätzlich mit Boris Tomiak, den die Hannoveraner ausgerechnet vom Konkurrenten Kaiserslautern loseisten.