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·06 de abril de 2025
Hecking: "Der Wecker hat geklingelt"

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·06 de abril de 2025
Nach dem schweren Rückschlag im Abstiegskampf redete Dieter Hecking Klartext. Wir haben von der ersten Sekunde an überhaupt nicht stattgefunden, das war kollektiv eine Nichtleistung“, kritisierte der Trainer des VfL Bochum nach der 0:4 (0:2)-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart und fasste zusammen: „Torgefahr null, Gegentore-Geschenke ohne Ende.“ Doch die Konstellation im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga hat sich kaum geändert, weil auch die Konkurrenten 1. FC Heidenheim und Holstein Kiel nicht gewannen. „Wir haben weiter eine realistische Chance“, betonte Hecking.
Allerdings müsse man die richtigen Schlüsse ziehen. „Der Wecker hat geklingelt“, sagte der erfahrene Coach. In den vergangenen Wochen habe sein Team alles gezeigt, „was man im Abstiegskampf braucht“. Jetzt habe man „einen ins Gesicht gekriegt“. So ein Spiel, betonte Hecking, „hast du in so einer Phase immer drin. Ich bin so lange dabei, ich weiß das. Ich bin froh, dass es heute gekommen ist, weil wir jetzt noch sechs Spieltage Zeit haben, noch mal nachzujustieren.“ Der VfL, der nur eines seiner vergangenen sechs Heimspiele gewonnen hat, liegt weiter zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz auf Rang 17. Bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) gibt es daheim gegen den FC Augsburg die nächste Chance. „Die Alarmglocken schrillen eigentlich, seit ich hier angefangen habe, sehr, sehr laut“, meinte Hecking: „Wir wissen doch, warum wir da stehen. Am Ende des Tages bekommst du das, was du verdienst, heute haben wir es verdient.“
Seine Mannschaft ließ alles vermissen, was sie in den vergangenen Monaten stark gemacht und nach einem historisch schlechten Saisonstart zurück in den Abstiegskampf geführt hatte. Das wunderte auch VfB-Kapitän Atakan Karazor. „Ich kenne Bochum ein bisschen anders, vor allem zu Hause, dass mehr Aggressivität herrscht“, sagte der Mittelfeldspieler, der im VfL-Nachwuchs ausgebildet worden war: „Ich hoffe, dass sie in der Liga bleiben. Aber die Jungs wissen selbst, dass sie jetzt den Fight annehmen müssen.“
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