Rüdiger nach Ausraster: „Gibt dafür keine Entschuldigung“ | OneFootball

Besser später als nie? Knapp elf Stunden nach dem Abpfiff in Sevilla hat sich nun der erste Madrilene geäußert – und zwar der, der rund um den finalen Abpfiff besonders im Fokus stand: Antonio Rüdiger. Dem 32-jährige Deutsche waren in den letzten Sekunden des Spiels auf der Auswechselbank die Sicherungen durchgebrannt, aufgrund vielfachen Fehlverhaltens droht ihm jetzt sogar eine XXL-Sperre. Ein entsprechendes Statement beziehungsweise eine Entschuldigung folgte erst jetzt von Rüdiger über die sozialen Netzwerke: „Es gibt definitiv keine Entschuldigung für mein Verhalten gestern Abend. Das tut mir sehr leid.“

Ärger und Frust sind in teilen durchaus verständlich, denn die Blancos waren dem Sieg nahe, so zeigte auch Rüdiger bis zu seiner Auswechslung teilweise eine gute Leistung. Oder wie er selbst schreibt: „Wir haben ab der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht – nach 111 Minuten war ich nicht mehr in der Lage, meiner Mannschaft weiter zu helfen, und vor dem Schlusspfiff habe ich einen Fehler gemacht. Nochmals Entschuldigung an den Schiedsrichter und an alle, die ich gestern Abend enttäuscht habe.“

Rüdiger bekam auf der Bank die Rote Karte gezeigt – Archivfoto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

Nach dem Abpfiff standen bis auf Trainer Carlo Ancelotti keine Spieler für Interviews zur Verfügung – nach Patzern in LaLiga mittlerweile traurige Gewohnheit, da Real im Streit mit Liga-Verband und dessen Medienvertrag ist, aber offensichtlich auch keine Lust hat, Spieler zu möglicherweise unangenehmen Fragen rauszuschicken. Jetzt ist es auch mal in der Copa del Rey passiert, dass sich danach kein Spieler gegenüber Medien äußern durfte, auch wenn dieser Interview-Boykott eigentlich nicht die Social-Media-Profile der Profis angeht – möglicherweise auch, weil die anstehende Trennung mit Ancelotti demnächst verkündet werden könnte –, weswegen die Entschuldigung von Rüdiger auch etwas früher hätte kommen können, von ansonsten fehlenden Statements der Stars ganz zu schweigen.

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