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·28. April 2025

"Blöde Frage": Ende will im Endspurt den Verler Rekord einstellen

Artikelbild:"Blöde Frage": Ende will im Endspurt den Verler Rekord einstellen

Luft raus beim SC Verl? Nein! Beim 5:1-Sieg gegen Erzgebirge Aue stachelte Cheftrainer Alexander Ende seine Mannschaft mit der Frage an, ob der Sportclub die letzten Partien der Saison gemütlich angehen wird. Zum internen Drittliga-Rekord fehlt jetzt nicht mehr viel.

Extra-Motivation durch "Magenta"

Schon im Vorjahr hätte Alexander Ende beinahe die Bestmarke mit dem SC Verl geknackt, zum Schluss fehlten jedoch zwei Punkte. Aktuell liegt der Rekord der Ostwestfalen noch bei 55 Zählern, aber drei Spiele bleiben dem Sportclub jetzt noch, um dieses Ergebnis aus der Saison 2020/21 zu übertrumpfen. Und das in Partien gegen Saarbrücken, 1860 München und Osnabrück. "Wenn man Fußball liebt, dann sind das die Highlights", fand der Cheftrainer am Mikrofon von "MagentaSport". Und mit Blick auf die kommende Partie im Ludwigsparkstadion sagte Ende auch: "Wir können noch in die Liga eingreifen, wir haben noch Bedeutung im Aufstiegsrennen."


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Nicht, weil der SCV noch an eine sensationelle Aufholjagd träumt, sondern weil die Verler mit guter Leistung gegen Saarbrücken bestehen wollen – und anderen Teams damit automatisch Schützenhilfe geben würden. Denn die Luft sei beim Sportclub nicht raus, wie er vorher zu hören bekam. "Vor dem Spiel bekam ich die Frage von Magenta, ob der SC Verl die Saison jetzt ein bisschen austrudeln lassen wird. Das wollte ich gar nicht beantworten, weil das eine überflüssige Frage ist", erklärte Ende mit einem Augenzwinkern. "Ich habe das an die Mannschaft weitergegeben, dass mir eine blöde Frage gestellt wurde. Ich habe gesagt, dass sie die Antwort gleich geben können, und die haben wir gegeben." Es folgte ein 5:1-Kantersieg gegen Erzgebirge Aue, der schon zur Pause entschieden war.

"Der Verein steht für Power-Fußball"

Vier Mal netzte der SCV vor dem Seitenwechsel ein, was Ende als "sicherlich außergewöhnlich" einordnete. Den Auftakt macht Kapitän Lars Lokotsch, der vor den TV-Kameras keinen Kommentar zu seiner Zukunft abgeben wollte. Einzig zur nahenden Vertragsunterschrift bei Rot-Weiss Essen sagte der Mittelstürmer: "Die Nachricht kam am Donnerstag. Bis jetzt habe ich nichts unterschrieben." Womöglich hängt die Entscheidung auch vom kommenden Cheftrainer beim SC Verl ab, denn Ende wird den Verein bekanntlich am Saisonende verlassen. Hinterlassen will der 45-Jährige eine begeisternde Mannschaft.

"Unser Auftrag war es heute, weg von einer Tabellenkonstellation, dass wir das auf den Platz bringen, was uns als Verein auszeichnet", so Ende. "Der Verein steht für Power-Fußball, also Intensität und Aggressivität, was ich heute auch gesehen habe. Aber er steht auch für Mut und offensiven Fußball, was wir den Menschen auch heute wieder geben konnten. Ich bin sehr froh, dass wir das wieder geschafft haben, dass die Menschen Spaß am Spiel haben, wie wir es interpretieren. Und natürlich am Ergebnis." Schon im Hinspiel fuhr Verl einen 5:2-Sieg in Aue ein, dieses Mal ein 5:1 im eigenen Stadion gegen das Erzgebirge. Eine Rekordsaison für den SCV ist weiter möglich.

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