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·18. März 2025
"Da hört es bei mir auf": Schwabl nach Spiel bei 1860 angespuckt

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Nicht nur, dass Fans der SpVgg Unterhaching beim Auswärtsspiel in München am Samstagnachmittag einen Feuerwerkskörper auf 1860-Keeper Marco Hiller geworfen hatten, es war auch zu einer Spuckattacke und Beleidigungen gekommen, wie Kapitän Markus Schwabl nun öffentlich machte.
Keine Frage: Die Situation der SpVgg Unterhaching gibt angesichts von bereits 16 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer wenig Grund zur Hoffnung. Entsprechend zeigt Kapitän Markus Schwabl Verständnis dafür, "dass maximaler Unmut bei allen, die es mit unserem Verein halten, herrscht", schreibt der 34-Jährige in einem Statement bei Instagram. Die Saison sei nach bislang nur 19 Punkten aus 28 Spielen kaum in Worte zu fassen. Dennoch gebe es einige Dinge, "die weder im Sport, noch sonst irgendwo Platz finden sollten, vor allem wenn man nur ein kleines bisschen Anstand besitzt", betont Schwabl und meint die Vorfälle rund um die Partie bei 1860 München am Samstag.
Er sei zwar jemand, der sich der Verantwortung stelle und auch für jede Kritik offen sei. "Aber wo definitiv Grenzen überschritten wurden, ist wenn meine Familie unter der Gürtellinie beleidigt wird. Wenn ich – so wurde es mir heute von einigen Personen bestätigt, da ich es selbst zum Glück nicht bemerkt habe – nach dem Derby am Zaun von eigenen 'Fans' angespuckt werde. Wenn aus unserer Fankurve ein Böller auf Marco Hiller geworfen wird. Wenn Manuel Stiefler aufs Übelste beleidigt wir. Da hört es bei mir auf", macht Schwabl deutlich.
Er könne jeden Fan verstehen, der sauer und enttäuscht ist. "Aber wird sind alle Menschen, die versuchen ihr Bestes zu geben. Ich liebe diesen Verein seit 2001 und habe mich in jedem meiner weit über 300 Spiele auf dem Feld zerrissen." Dankbarkeit erwarte er nicht, "schon gar nicht aktuell, und ich weiß auch, dass es die im Fußball nur sehr selten gibt. Aber ich erwarte definitiv etwas Anstand." Das trifft nicht auf die gesamte Fanszene zu, "sondern wie immer sind es Vereinzelte!" Dem Rest, der auch in der aktuellen Situation zum Verein hält, spricht Schwabl seine Dankbarkeit aus: "Großer Respekt von meiner Seite."