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·13. März 2025
Hansa klopft ganz oben an: "Haben keine Zeit zum Träumen"

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Mit dem 4:1 gegen Erzgebirge Aue feierte Hansa Rostock am Mittwochabend den dritten Sieg in Folge, hat sich dadurch auf Platz 5 vorgearbeitet und liegt bei einem Spiel weniger nur noch fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz. Selbst zu Platz zwei fehlen nur sechs Zähler. Zeit zum Träumen habe die Kogge aber nicht.
Es war ein bärenstarker und rundum gelungener Auftritt der Rostocker gegen den FC Erzgebirge Aue, gefährdet war der Sieg zu keinem Zeitpunkt. Bereits nach einer Viertelstunde lag die Kogge durch Treffer von Lebeau (3.) und Naderi (15.) mit 2:0 vorne. Zwei Zeigerumdrehungen später kam Aue zwar zum Anschluss, doch noch vor der Pause stellte Fröling den alten Abstand wieder her (36.), ehe Kinsombi mit einem in der 86. Minute verwandelten Elfmeter auf 4:1 für den Endstand sorgte.
"Auch in der Höhe war der Sieg verdient, weil wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren", sagte Trainer Daniel Brinkmann am "MagentaSport"-Mikrofon. "Wir wollten unbedingt gut ins Spiel kommen und haben dafür viel investiert." Zudem habe seine Mannschaft "sehr, sehr gut" gegen den Ball gearbeitet, habe "viele hohe Ballgewinne" gehabt und darüber hinaus "einen richtig guten Fußball gespielt". Es habe Spaß gemacht, zuzuschauen, so der 39-Jährige. Ryan Naderi, der auf Vorlage von Keeper Uphoff traf, sah das ganz ähnlich: "Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute ein super Spiel gemacht, waren kämpferisch top und auch vom Kopf her da. Jeder hat alles reingehauen."
Durch den dritten Sieg in Folge ist die Kogge nun Fünfter, zum Relegationsplatz fehlen nur noch fünf Punkte. Und das sogar bei einem Spiel weniger. Selbst Rang 2 – sechs Punkte fehlen dazu – ist in Sichtweite. Doch mit Rechenspielen wollte sich Brinkmann nach Abpfiff nicht beschäftigen: "Wir haben gar keine Zeit zum Träumen. Schon morgen bereiten wir uns auf Aachen vor." Beim Aufsteiger gastiert Hansa am Sonntagabend und will dort an die Leistung gegen Aue anknüpfen.
Nicht mit dabei sein wird Marco Schuster, nachdem er die fünfte gelbe Karte gesehen hatte. Brinkmann bezeichnete diesen Umstand als "sehr ärgerlich, weil er ein Stück weit das Herz im Mittelfeld ist". Der Hansa-Coach hatte zwar Zweifel daran, ob die Aktion des 29-Jährigen gegen Loune in der 82. Minute tatsächlich ein Foul gewesen ist, betonte aber, dass es nun die Chance für jemand anderen sei. Eine Option wäre King Manu, der ebenso wie Ahmet Gürleyen und Sigurd Haugen aus Sperren zurückkehrt. Sollte am Tivoli der vierte Sieg in Folge gelingen, wäre angesichts der anstehenden Länderspielpause dann genug Zeit, um zu träumen.