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·31. März 2025
Vom Kane-Hype zur Finanzkrise: Warum der FC Bayern sparen muss

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·31. März 2025
Beim FC Bayern ist Sparen angesagt. Die Münchner müssen künftig verstärkt auf ihre Ausgaben achten. Wie nun bekannt wurde, profitieren die Münchner finanziell extrem von der Klub-Weltmeisterschaft.
Dass der FC Bayern in den letzten Jahren finanziell nicht gerade zimperlich war, ist kein Geheimnis. Doch jetzt steht der deutsche Rekordmeister vor einer bislang ungewohnten Herausforderung: Sparzwang. Eine Folge teurer Investitionen, allen voran der Rekordtransfer von Harry Kane sowie weiterer millionenschwerer Verpflichtungen im letzten Winter.
Kanes Transfer für rund 100 Millionen Euro wurde vielfach diskutiert, doch die wahre finanzielle Belastung zeigt sich erst, wenn man die Ausgaben des letzten Winters hinzurechnet. Spieler wie Sacha Boey (30 Millionen Euro), Bryan Zaragoza (17 Millionen Euro) und vor allem Joao Palhinha (51 Millionen Euro) im Sommer 2024 schlugen enorm zu Buche. Diese Transfers sollten den Kader deutlich stärken, doch sie setzten die Bayern auch finanziell unter massiven Druck, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Anders als geplant, hat sich nicht jeder Transfer sofort bezahlt gemacht. Während Kane schnell zur Lebensversicherung der Münchner wurde, konnten andere Neuzugänge bisher nicht vollends überzeugen oder fielen verletzungsbedingt aus. Hinzu kommt, dass der Verein zum ersten Mal seit Jahren Gefahr läuft, ein Geschäftsjahr mit negativen Zahlen abzuschließen. Lediglich die Einnahmen der anstehenden Klub-WM könnten die Bilanz retten, sofern nicht überraschende Millionenverkäufe Richtung Saudi-Arabien oder anderen reichen Märkten stattfinden.
Auch die personelle Politik der Bayern hat Konsequenzen. So wurde zuletzt bekannt, dass verdiente Spieler wie Thomas Müller, die noch vor wenigen Jahren als unverzichtbar galten, nun aus finanziellen Gründen keine neuen Vertragsangebote erhalten. Die finanzielle Vernunft ist zur neuen Leitlinie geworden.
Das Dilemma zeigt deutlich: Die Bayern sind gezwungen, auf die Bremse zu treten und Kosten zu reduzieren. Die letzten Sommer-Transfers waren ambitioniert, die Winter teuer – und jetzt folgt der Sparkurs, der das Gesicht des Klubs nachhaltig verändern könnte.