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·19 April 2025
Star-Duo in der Kritik: Bayern-Abwehr vor Radikal-Umbruch?

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·19 April 2025
Kaum ein Verein hat in den vergangenen Jahren so viel Geld in Abwehrspieler investiert wie der FC Bayern. Die Münchner verpflichteten Lucas Hernández, Dayot Upamecano, Matthijs de Ligt und Kim min-jae für insgesamt fast 240 Millionen Euro! Rundum überzeugen konnte jedoch keiner davon. Mit Hernández und de Ligt sind die beiden teuersten Spieler schon wieder weg und auch die Zukunft von Kim und Upamecano ist nicht sicher.
Nach seinen enttäuschenden Leistungen in den vergangenen Wochen wackelt insbesondere Kim min-jae. Der Südkoreaner ist nicht mehr unverkäuflich und könnte bei einem guten Angebot den Verein wechseln. Laut Informationen von Sky sollen mit dem FC Chelsea, Newcastle United und Juventus Turin drei Vereine interessiert sein. Sollten die Münchner die Gelegenheit bekommen, den Einkaufspreis in etwa wieder reinzuholen, wäre ein Deal wohl möglich, auch wenn sich Kim in München wohl fühlen soll.
Upamecano steht nach seiner starken Hinrunde derzeit höher im Kurs als sein Abwehrpartner. Der aktuell verletzte Franzose soll hohe Gehaltsforderungen haben, welche die Bayern Stand jetzt wohl nicht akzeptieren wollen. Aus diesem Grund sollen die zuvor bereits fortgeschrittenen Gespräche stocken. Konkret soll Upamecano 15 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen fordern, was in etwa einer Gehalts-Verdoppelung entspräche.
Bedenkt man, dass Eric Dier gehen soll und mit Hiroki Ito angesichts seiner Verletzungsgeschichte nicht fix geplant werden kann, muss die Suche nach möglichen Optionen für die Abwehr auf Hochtouren laufen. Schon länger ist die Rede davon, dass die Bayern einen jungen und talentierten Abwehrspieler holen möchten, jedoch müsste dieser auch schon das entsprechende Format mitbringen.
Interessante Namen, die schon seit längerer Zeit kursieren, wären Dean Huijsen (FC Bournemouth), Ousmane Diamonde (Sporting Lissabon) und Castello Lukeba (RB Leipzig). Den drei Innenverteidigern, die allesamt erst Anfang 20 sind, wäre der Sprung in die Bayern-Startelf schon kurzfristig zuzutrauen. Zuletzt wurden auch Malick Thiaw (AC Mailand) und Ko Itakura (Gladbach) genannt, die ein wenig günstiger sein könnten. Die genannte Spieler sind allesamt bei Klubs tätig, die sportlich und finanziell unter dem FC Bayern anzusiedeln sind, weshalb die Chancen auf den einen oder anderen Transfer wohl nicht schlecht wären.
Inwieweit Bayern in die Innenverteidigung investiert, hängt aber wohl nicht nur von der Zukunft von Upamecano und Kim ab, sondern auch vom weiteren Vorgehen bei Florian Wirtz. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, den Leverkusen-Star zu verpflichten, muss an anderen Stellen natürlich gespart werden. Generell muss man sich in München natürlich die Frage stellen, warum teure Verpflichtungen für die Abwehr so häufig nicht die erhoffte Wirkung erzielen.
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