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·19 de abril de 2025
"Unser Support angepasst an Eure Leistung": Fan-Proteste beim SVS

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·19 de abril de 2025
Mit der 0:2-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen ist der SV Sandhausen der Regionalliga ein weiteres Stück nähergekommen, selbst Spieler und Trainer haben kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt. Das gilt auch für die Fans, die ihrem Unmut mit einem Protest Ausdruck verliehen.
"Unser Support angepasst an Eure Leistung" stand auf einem großen Banner, das die Anhänger vor Spielbeginn vor dem Fanblock platziert hatten. Die Symbolik dahinter: keine Leistung, keine Fans, kein Support. Und so ließen die Anhänger den Fanblock zunächst leer. Erst nach zehn Minuten nahmen die Fans ihre Plätze ein und den Support auf, zudem folgten weitere Spruchbänder. Auf einem hieß es: "Sechs Jahre, zwölf Trainerwechsel, 106 Spieler – die einzige Kontinuität ist fehlende Philosophie." Zudem hing vor dem Block ein großes Banner: "Vereinsstrukturen professionalisieren!".
Auf die Botschaften in Richtung der Vereinsführung angesprochen, sagte Präsident Jürgen Machmeier in der Halbzeitpause im "MagentaSport"-Interview: "Fehlende Philosophie in der Mannschaft, fehlende DNA – hundertprozentig richtig. Aber schon in den letzten vier Jahren und nicht erst in dieser Saison." Dabei sei die DNA verloren gegangen, sagte der 64-Jährige und räumte Fehler in der Kaderplanung sowie "unglückliche Personalentscheidungen" ein. Im Hinblick auf die Vereinsstrukturen merkte der SVS-Boss an: "Wir haben Unglaubliches geschaffen, waren 15 Jahre im Profifußball und elf Jahre in der 2. Liga mit genau diesen Strukturen. Da hat sie keiner kritisiert. Da muss man schon aufpassen: Wir sind in Sandhausen, nicht irgendwo in der Großstadt."
Als die Partie beendet war, verließen die Fans das Stadion fluchtartig. Und so war fast niemand mehr da, als die Mannschaft vor den Block kam. Torhüter Niklas Rehnen bezeichnete die Reaktionen der Fans als "absolut verständlich", auch für Trainer Dennis Diekmeier waren sie "komplett verständlich". Ziel sei es nun, den Anhängern trotz des drohenden Abstiegs noch etwas zurückzuzahlen, wie Rehnen betonte. Ob das nach nur einem Punkt aus den letzten zehn Partien aber überhaupt noch möglich ist, wird sich zeigen.