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·20 April 2025

Höchste Alarmstufe bei RB Leipzig: Momentan „nicht reif für die Champions League“

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Es brodelte in Marcel Schäfer, so sehr, dass der Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig seinen aufgestauten Frust in schonungsloser Kritik und einer klaren Warnung an seine Mannschaft entlud. „Nicht reif für die Champions League“ sei man in dieser Verfassung, klagte Schäfer nach dem mageren Leipziger 1:1 (0:1) gegen Bundesliga-Schlusslicht Holstein Kiel: „Das war einfach deutlich zu wenig.“

Schäfer schlug Alarm, und das hatte Gründe. In einem Spiel, das wie ein 90-minütiges Abbild einer komplizierten Spielzeit wirkte, lagen Anspruch und Wirklichkeit wieder weit auseinander. Eine gute Startphase mündete in der laut Schäfer „schlechtesten ersten Halbzeit der Saison“. Langer Plan- und Ideenlosigkeit folgte eine viel zu späte Leistungssteigerung.


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„Wir lassen es immer wieder aufblitzen, wir zeigen, was wir können und was in uns steckt. Aber zu oft zeigen wir auch das andere Gesicht“, sagte Schäfer: „Wenn du in der Bundesliga Spiele gewinnen willst, egal gegen welche Mannschaft, musst du immer hellwach sein und entsprechend zu Werke gehen, wenn du in die Champions League willst.“

Löw zuversichtlich: „Warum unser Ziel ändern?“

Die Königsklasse ist das erklärte Ziel der Sachsen. Der ganze Kader ist darauf ausgerichtet, nur so lässt sich das Projekt nachhaltig auf höchster Ebene entwickeln, nur so können auch Top-Spieler wie der gegen Kiel schmerzlich vermisste Spielmacher Xavi Simons (5. Gelbe Karte) geholt und gehalten werden.

Vier Spieltage vor Saisonende hat RB Leipzig sein Minimalziel als Tabellenvierter (noch) in der eigenen Hand. Davon blenden lassen darf sich bei RB Leipzig niemand. Das Restprogramm ist äußerst fordernd: Die Sachsen spielen bis zum Saisonende noch gegen Eintracht Frankfurt, Bayern München, Werder Bremen und den VfB Stuttgart.

„Unser Ziel bleibt weiter, unter die besten Vier zu kommen. Es ist uns bewusst, dass wir noch ganz starke Gegner haben. Aber warum sollen wir unser Ziel ändern?“, sagte Interimstrainer Zsolt Löw, unter dem RB erstmals in der Liga Punkte liegen ließ.

Der Ungar hatte als Nachfolger von Marco Rose zuletzt zwei Siege gefeiert. Eine Totalverwandlung der wankelmütigen Mannschaft ist ihm in der Kürze der Zeit nicht gelungen. „Wir haben ein bisschen Selbstvertrauen getankt mit den zwei Siegen gegen Hoffenheim und in Wolfsburg. Da war aber auch nicht alles Gold, was glänzt“, sagte Schäfer.

Wenig Glanz zeigte RB gegen mutige Kieler, die neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt schöpften. „Es ist absolut unverständlich“, sagte Löw, „wir sind nach den ersten zehn Minuten mit dem Ball immer unsicherer geworden, hatten mehr und mehr einfache Ballverluste. Wenn ein Spieler damit angefangen hat, haben sich andere davon anstecken lassen. Wir haben um das Gegentor gebettelt.“

Shuto Machino (44.) tat RB kurz vor der Pause den Gefallen. Benjamin Sesko (74., Foulelfmeter) rettete immerhin noch einen Punkt für die Leipziger. Für die Champions League wird das nicht reichen. „Wir müssen in den letzten vier Spielen schleunigst die Kurve bekommen, damit wir mehr Stabilität über den Großteil des Spiels hinbekommen“, sagte Schäfer. (SID)

(Photo by Oliver Hardt/Getty Images)

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