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·16 de abril de 2025
Bayern-Star Kim im Fokus: Spielergewerkschaft warnt vor Überbelastung

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·16 de abril de 2025
Bayern-Star Minjae Kim steht sinnbildlich für ein immer größer werdendes Problem im Profifußball. Eine internationale Spielergewerkschaft schlägt jetzt Alarm.
Der Fall von Minjae Kim sorgt international für Aufsehen. Die weltweite Spielergewerkschaft FIFPro nutzt den Hashtag #AtTheLimit, um auf die extremen Belastungen aufmerksam zu machen, denen der Abwehrspieler des FC Bayern in dieser Saison ausgesetzt ist – und erhebt ihn gleichzeitig zum Symbol für ein größeres Problem im Profifußball.
Der südkoreanische Nationalspieler befindet sich seit Monaten im Dauerstress. Neben einer hartnäckigen Entzündung an der Achillessehne, mit der er bereits seit Saisonbeginn spielt, zeigen die Zahlen ein besorgniserregendes Bild: Fast 55 Einsätze hat Kim in dieser Spielzeit bereits für Verein und Nationalteam absolviert. Bis zum Saisonende könnten es über 70 Pflichtspiele werden – ein Wert, der ihn zu einem der am meisten beanspruchten Fußballprofis weltweit macht.
Ein weiteres Belastungselement: der Reisestress. Seit dem Sommer hat Kim 20 internationale Reisen hinter sich – mit einer Gesamtflugdistanz von rund 74.000 Kilometern. Das entspricht nahezu dem doppelten Erdumfang. Die nächsten Fernreisen stehen bereits bevor: Asiens WM-Qualifikationsspiele sowie die Klub-Weltmeisterschaft in den USA lassen dem Bayern-Star kaum Raum für Erholung.
Allein in den Wintermonaten bestritt der 28-Jährige 20 Spiele in Serie, mit im Schnitt nur 3,7 Tagen Pause zwischen den Einsätzen. Das entspricht beinahe einer halben Saison – komprimiert auf rund zehn Wochen.
FIFPro warnt in ihrer Mitteilung eindringlich: Der Fall Kim sei exemplarisch für eine gefährliche Entwicklung. „Ohne gezielte Schutzmaßnahmen drohen langfristige Gesundheitsschäden – selbst bei den Top-Spielern“, heißt es. Der immense Termindruck im Profifußball bringe nicht nur körperliche, sondern auch mentale Risiken mit sich.
Für Minjae Kim dürfte es selbst im Sommer kaum Erleichterung geben. Nach der Klub-WM steht bereits die nächste Saison vor der Tür – mit erneut vollgepacktem Kalender. Die Spielergewerkschaft fordert deshalb ein strukturelles Umdenken, bevor sich weitere Fälle wie dieser häufen.